•Die frühesten Hieroglyphenfunde stammen aus dem Zeitraum von 3.000 v. Chr., bis ca. 390 n. Chr.
•Die Anzahl der verwendeten Zeichen erhöht sich aber von etwa 700 auf erstaunliche 5000.
•Erst durch den Ägyptologen Jean-Francois Champollion wird die Hieroglyphenschrift 1822 entziffert, und damit die Geschichte des Alten Ägypten bekannt.
•Die Hieroglyphenschrift erlaubt eine enorme Vielfalt und Originalität,
•weil sie 3 Arten von Zeichen enthält:
–Piktogramme, die stilisierte Bildzeichen für Objekte und Lebewesen darstellen, die in spezieller Zeichenkombination aber auch Gedanken ausdrücken können,
–Phonogramme, oft dieselben Zeichen, die aber Laute kennzeichnen, und
–Determinative, Zeichen, die eine Unterscheidung zwischen Piktogrammen und Phonogrammen deutlich machen.
•Die Hieroglyphenschrift besteht, wie die Piktogramme der Keilschrift gleicher Zeit, aus stilisierten Zeichnungen.
•Sie unterscheidet sich aber von ihr insofern, als die einzelnen Zeichen schon die gesprochene Sprache wiedergeben, und sie in der Lage ist, sowohl konkrete als auch abstrakte Realitäten zu formulieren.
•Landwirtschaftliche und medizinische Texte werden ebenso niedergeschrieben, wie Texte zu Erziehungsfragen, Gebete, Legenden, Rechtstexte und Literatur verschiedener couleur.
•Hieroglyphen sind eine auf die Verwendung an Tempel- und Grabwänden ausgerichtete Monumentalschrift. Das Schriftsystem enthält neben orthographischen Aspekten viele Eigenheiten, die sich ausschließlich mit der ornamentalen Wirkung, der Platzausnutzung oder magischen Sichtweisen erklären lassen.