Die Entwicklung der Keilschrift konnte über Abschriften auf jeweils einer Tontafel, die Tempelschüler bei ihren Lehrern machten, nachvollzogen werden.
Anfänglich handelte es sich bei den verwendeten Zeichen um Piktogramme, um vereinfachte bildhafte Darstellungen eines Gegenstandes oder Wesens.
In der Folge wurden mehrere dieser Zeichen miteinander verbunden, um einen komplexeren Gedankengang zu formulieren, die Geburtsstunde von Ideogrammen. Die Form der Keilschriftzeichen wurde schon sehr früh in Registern festgelegt.
Im nächsten Entwicklungsschritt wurde nur noch eine Bedeutung mit einem Zeichen in Verbindung gebracht. Aus ursprünglich 1.500 Piktogrammen entwickelten sich so 600 Zeichen, die regelmäßig verwendet wurden.
Mit der Zeit bezogen sich die verwendeten Zeichen immer mehr auf die Lautwerte der Worte, die gesprochen wurden.
In Sumer wie auch im alten Ägypten entstand über lange Zeiträume hinweg eine Phonetisierung der Zeichen.